Sanierung einer Kindertagesstätte

Aufgabe:

Bei der durchgeführten Maßnahme handelt es sich um eine Sanierung eines Schadensfalls am Dach der Kindertagesstätte. Bereits einige Jahre zuvor wurde die Kindertagesstätte saniert. Dabei wurde auch das Dach neu gedeckt. Nach kurzer Zeit schon kam es aber zu massiven Wassereinbrüchen am Dach bei Niederschlägen. Daraufhin wurde ein Gutachter eingeschaltet, der gravierende Fehler in der Dacheindeckung feststellte. Um diese Fehler zu beseitigen, wurde das Dach der Kindertagesstätte ab der Ebene der Unterspannbahn neu aufgebaut. Zusätzlich zum Dach waren auch Risse im Vollwärmeschutz (WDVS) der Fassade vorhanden, an der nun bei der Sanierung z.T. ein neues WDVS angebracht werden musste.

Konzept:

Nach der Untersuchung verschiedener neuer Dacheindeckungsmöglichkeiten hat sich der Auftraggeber für eine Dachneueindeckung mit vorgefertigten Blechscharen (ähnlich einer Stehfalzdeckung) anstatt der vorherigen Dachplatten entschieden. Die Dachrandabschlüsse mussten deshalb entsprechend abgeändert werden. Außerdem wurde die Möglichkeit vorgesehen, später ggfs. eine Photovoltaik-Anlage zu installieren.

Die Fassade an einem der Gebäudeteile wurde wie zuvor erwähnt entfernt und neu aufgebaut. Andere Bereiche, die ebenfalls Risse hatten, wurden mit einer Armierung überarbeitet, um erneute Rissbildungen zu vermeiden. Durch die zahlreichen, überarbeiteten Fassadenstellen hat der AG dann einen neuen Fassadenanstrich beauftragt. In diesem Zusammenhang wurde schließlich die komplette Fassade neu gestaltet. Bei der Neugestaltung wurden jetzt die „Gruppenhäuser“ in verschiedenen Farben behandelt. Dadurch ist eine eindeutige Zuordnungsmöglichkeit der Gruppe zum jeweiligen Gebäudeteil gegeben. Die Farben sind so gewählt, dass sie eine freundliche und lebendige Wirkung haben. Die allgemeinen Bereiche wie z.B. Eingang, Zwischengang, Gartenausgang etc. sind in einem einheitlichen Farbton gestrichen. Dieser ist neutral gehalten.

Die Dacheindeckung hat nun wieder einen eher flächigen Charakter ähnlich der vorherigen Eindeckung. Diese fügt sich gut zur oberen Fassadenverkleidung der Außenwände ein, die ab der Traufe nach oben im Bestand vorhanden ist.